Oft wurden wir gefragt, was an Bali und Lombok so besonders sei, und warum wir in Kauf nehmen, so viele Stunden dorthin zu fliegen. Mit nur einem Aspekt lässt sich die Frage gar nicht beantworten, es ist vielmehr die Mischung aus Exotik, dem Lächeln der Menschen, die einem das Gefühl geben, angekommen zu sein. Außerdem ist es der Klang der Gamelan-Orchester, der Geruch der Räucherstäbchen und die schönen Tempel (auf Bali). Und dazu kommt noch das köstliche Essen an traumhaften Stränden (Lombok). Indonesien hat uns berührt mit seiner wärmenden Schönheit, und es führt kein Weg daran vorbei, wieder zurückzukommen.
1. Indonesische Gastfreundschaft
Indonesier sind sehr aufgeschlossen und interessiert gegenüber Touristen. Keiner versäumt zu fragen, wo man herkommt. Sie sind hilfsbereit, manchmal fast schon demütig. Und sie schenken einem ein authentisches und herzliches Lächeln, ja sogar ein Strahlen, als wäre es das normalste der Welt. Wenn man dann noch ein paar Worte Bahasa spricht, haben sie einen komplett in ihr Herz geschlossen.
2. Ruhe und Gelassenheit
In Indonesien lernt man als Europäer eine ungewohnte Ruhe und Gelassenheit kennen, den Tag zu leben, wie er ist, und Dankbarkeit für das zu empfinden, was man hat. So freut man sich wieder auf die kleinen Dinge im Alltag. Wem das nicht reicht, der kann sich mit vielen Wellnessangeboten zu sehr günstigen Preisen in den Touristenzentren auf Bali verwöhnen lassen. Körper, Geist und Seele werden stets als Einheit betrachtet. Auch die zahlreichen Yoga-Kurse besonders in Ubud tragen zu innerer Ruhe und Gelassenheit bei. Auf Lombok reicht das Angebot von einfachen Strand-Angeboten bis hin zu Wellness-Massagen in Luxus-Ressorts.
3. Kulturelle Vielfalt
Besonders beeindruckend aufgrund seiner Lage ist der Tempel Pura Luhur Uluwatu auf Bali, der sich auf einer 70 Meter hohen Steilklippe befindet. Bei Sonnenuntergang wird dort regelmäßig der so genannte Kecak-Tanz („Affentanz“) aufgeführt. Tänze, Kostüme, Prozessionen und vieles mehr zählen zur gelebten Kultur, der Touristen gern beiwohnen können, sofern sie sich angemessen verhalten. Doch auch, wenn die meisten Einwohner Balis hinduistischen Glaubens sind, gibt es Moscheen, Buddhistische Klöster und christliche Kirchen. Die Menschen unterschiedlicher Religionen leben in vorbildlicher Art und Weise friedlich miteinander. Das Gleiche gilt für die Insel Lombok
4. Kulinarische Köstlichkeiten
Die Küche mit verschiedenen frischen Gemüsesorten ist leicht und schmackhaft, oft werden Saté-Spießchen aus Hähnchenfleisch dazu serviert und natürlich immer eine Portion Reis. Auch die Suppen wie Bakso oder Soto Ayam sind sehr lecker. In den Touristenzentren gibt es auch westliches Essen wie Pizza und Pasta, doch die indonesische Küche ist oft bekömmlicher. Frisch gepresste Säfte aus Ananas, Wassermelone oder Mangos werden schon zum Frühstück gereicht.
5. Exotische Tierwelt
Auf dem Weg zum Bratan-See auf Bali sitzen Äffchen am Straßenrand und freuen sich, wenn man anhält und sie füttert. Wer mehr von ihnen sehen möchte, fährt am besten in den weitläufigen Affenwald von Ubud. Mir persönlich gefällt es, ein Äffchen auf der Schulter sitzen zu haben, aber das ist natürlich Geschmackssache. Wer sie nicht anfasst und einen gewissen Abstand hält, erlebt unterhaltsame Spiel- und Streitrituale. Sehr prächtig ist die Vogelwelt: Fregattvögel, Prachtfinken, Kakadus und viele mehr kann man in Balis und Lomboks Natur entdecken. Ein kleines Wunder ist auch der größte Schmetterling, Atlasspinner, mit einer Flügelspannbreite von bis zu 30 Zentimetern. Und auch auf Lombok gibt es viele Affen, die etwa am Straßenrand sitzen, wenn man durch den Pusuk Monkey Forest fährt – Das Gebirge, in dem sich das Waldgebiet befindet, erstreckt sich über rund 20 Kilometer von Mataram nach Pemenang.
6. Grüne Landschaften
„Treppen in den Himmel“ werden die Reisterrassen Jati Luwih auf Bali genannt. An ihnen entlang führt sogar eine Wanderroute, die sehr abwechslungsreich ist. Immer umgeben vom satten Grün geht man über Bambusbrücken und trifft auf die Reisbauern mit ihren Kühen. Im tropischen Regenwald wiederum lohnt sich eine Wanderung zum Gitgit Wasserfall, der aus imposanter Höhe hinabstürzt. An dessen Fuße bietet ein Wasserbecken eine herrliche Abkühlung. Die heißen Quellen Air Panas Banjar sind dagegen wie eine Badewanne. Und auch auf Lombok gibt es strahlend grüne Reisterrassen etwa in Tetebatu und beeindruckende Wasserfälle in Senaru im Norden von Lombok.
7. Traumhafte Strände auf Lombok und paradiesische Gili Inseln Helle Sandstrände, türkisblaues Meer und relaxte Atmosphäre am Tanjung Aan Beach oder in Selong Belanak auf Lombok und dann - die vorgelagerten Gili-Inseln im Nordwesten von Lombok. Sie sind Taucher- und Schnorchel-Paradiese. Zwischen lauter bunten Fischen hatten wir sogar das Glück, Schildkröten zu beobachten. Gili Air (ursprünglich Gili Ayer, zu Deutsch „Kleine Wasserinsel“) liegt Lombok am nächsten und ist mit dem Slow-Boot in rund 20 Minuten zu erreichen. Speedboote brauchen nur fünf Minuten. Auf der autofreien Insel bewegt man sich zu Fuß, per Rad oder per „Horse-Car“ (eine schmale Pferdekutsche). Wer Ruhe sucht, kommt auf seine Kosten, genauso wie der, der Unterhaltung braucht, denn in vielen Restaurants gibt es allabendliche Live-Musik. In den Lounge-Bereichen wird man führsorglich bedient. Buchtipps: -Susanne Beigott, Otto Braun: Bali & Lombok. Michael Müller Verlag (2015). -Hrsg. Lucien Leitess: Reise nach Bali. Kulturkompass fürs Handgepäck. Unionsverlag Zürich (2007). -Bettina David: KulturSchock Indonesien. Reise Know-How Verlag (2015). -Laurent Gounelle: Der Mann, der glücklich sein wollte. Unterwegs auf der Reise zu sich selbst. Goldmann Verlag (2010). -Elisabeth Gilbert: Eat Pray Love. Berliner Taschenbuch Verlags GmbH (2010).
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