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Ein halbes Jahr auf Lombok ist JETZT



Von Stephie


Als wir mit schwerem Gepäck und in Jeanshosen auf Lombok ankamen, empfing uns nicht nur eine Horde von Taxifahrern, sondern auch ungewohnte tropische Hitze. Tatsächlich hatten wir Glück, dass wir bei Garuda am Flughafen von Jakarta für ein Kilo Übergewicht keine extra Gebühr zahlen mussten. Dafür waren unsere Rucksäcke und somit das Handgepäck extrem schwer. A’an empfing uns am Ende des Wartebereichs, wo unser Mietwagen gleich um die Ecke stand. Wiedersehensfreude, Aufregung und Spannung mischten sich. Die ganze Fahrt über tauschten wir uns über die vergangenen Monate aus und hatten uns so viel zu erzählen, obwohl wir uns auch aus der Ferne jeden Tag per WhatsApp austauschen. Wie hatten wir doch seine frische Lache, die Gesten und sein strahlendes Gesicht vermisst.


Viele Leute auf Lombok kennen uns noch


In der Villa Stanley in Batu Layar angekommen, mussten wir uns nach der herzlichen Begrüßung erstmal mit einem leckeren Mittagessen stärken. Dann ging es zu unserem Haus, das die schweren Überflutungen im Februar zum Glück gut überstanden hat. Es wurde sogar auf unseren Wunsch hin für das halbe Jahr extra ausgestattet, sodass wir genügend Platz für unsere ganze Kleidung haben und auch in der Küche gut kochen können. Und alles was noch fehlte wie z. B. ein kleines Regal im Badezimmer, ein Toaster und ein Reiskocher, haben wir uns nach und nach in den Märkten und Läden von Mataram besorgt, wo sich A’an sehr gut auskennt.


An vielen Orten erkennen uns die Indonesier gleich wieder, was uns das Gefühl gibt, nach Hause zu kommen. Selbst in Annas Schule, die sie zuletzt vor 2,5 Jahren besucht hatte, kamen einige Lehrer auf uns zu und begrüßten uns erfreut. Auch in dem Sprachkurs, in dem ich jetzt bei Novy Deutsch als Fremdsprache unterrichte, kennen mich noch zwei Schüler von unserem letzten Besuch im Sommer.


Wir lieben das indonesische Essen im Dream Cafe


Wir wollen nicht verschweigen, dass die Anreise sehr beschwerlich war, da wir ja auch noch in Quarantäne mussten. Deshalb führte uns einer der ersten Wege gleich zur Massage nach Senggigi, was für eine Wohltat.


Voller Neugierde fuhren wir schon nach wenigen Tagen in den Norden von Lombok, wo sich am Impos Strand A’ans Dream Cafe befindet. Es fühlte sich an, als würde man es schon kennen, weil man ja so oft die Bilder gesehen hat, und doch wurde alles auf einmal real: Die wirkliche Lage, die Gerüche, das freundliche Personal … Wir bestellten als Vorspeise Frühlingsrollen, als Hauptgericht Mie Goreng und Chicken Rendang mit Reis sowie als Nachspeise eine Obstplatte und Pfannkuchen. Alles war super lecker und ganz liebevoll angerichtet.


Unter Einheimischen fühlen wir uns wohl


Eine große Herzensangelegenheit war auch die Einladung von A’ans Verwandten in seinem Dorf, wo die Tante extra für uns Curry gekocht hatte. Da sie kein Englisch sprechen können, versuchte ich so gut es ging Indonesisch zu sprechen, wobei A’an beim Übersetzen half. Alle waren sehr nett, die Kinder etwas schüchtern, aber auch das legte sich im Laufe des Abends. Einige von ihnen liefen A’an noch hinterher, als wir uns schon verabschiedet und ein paar Meter entfernt hatten, weil sie ihn so lieben.


Schon jetzt merken wir, dass unser Aufenthalt diesmal etwas ganz Besonderes ist. Man ist ruhiger und entspannter als sonst, weil man so viel Zeit hat. Es fühlt sich einfach großartig an, jetzt hier auf Lombok zu leben.


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