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Ubud auf Bali ist noch immer ein spiritueller Ort: eine Handvoll Tipps


Als wir das erste Mal nach Ubud kamen, war ich ehrlicherweise auf den ersten Blick enttäuscht, denn ich hatte viel über diesen vermeintlich spirituellen Ort gelesen. Stattdessen quälte sich unser Taxi durch verstopfte Straßen. Die Entdeckung der Spiritualität kam erst mit dem zweiten Blick.


War Ubud früher mit seinen kleinen Hostels und Pensionen vor allem bei Rucksacktouristen beliebt, werden mittlerweile immer mehr Hotelanlagen für Pauschalurlauber gebaut. In Ubud finden sich eine Reihe Restaurants mit balinesischer und internationaler Küche. Hauptstraßen in Ubud sind die in Ost-West-Richtung verlaufende Jalan Raya Ubud, die in Nord-Süd-Richtung verlaufenden Jalan Wenara Wana (auch als Monkey Forest Road bekannt) und die Jalan Hanoman. Die Galerien, Souvenir-Shops und Yoga-Läden reihen sich aneinander. Doch das ist wie gesagt nur der erste Blick.


1. Viel los im Affenwald:


Viele Besucher hat in normalen Zeiten auch der heilige Affenwald, in dem mehr als 340 Affen (hauptsächlich Makaken) leben. Ein Besuch lohnt sich dort auf jeden Fall, denn die Affen-Familien, manche Einzelgänger und lustiger Nachwuchs sind einfach immer spannend zu beobachten. Manchmal fragt man sich natürlich, wer hier wen beobachtet, aber wer sich umsichtig verhält, behält auch seine Brille im Gesicht oder die Schirmmütze auf dem Kopf. Wir hatten auch einige Male ein Äffchen auf der Schulter, aber das ist bestimmt nicht Jedermanns Sache.


2. Magische Tempel:


Gegenüber dem Palast im Affenwald, in dem der letzte Fürst von Ubu, Tjokorda Gede Agung Sukawati, lebte, steht der Tempel Pura Majaran Agung, der Privattempel der in Ubud residierenden balinesischen Fürstenfamilie. Sein mit Steinmetzarbeiten reichverziertes Eingangstor gilt als eines der schönsten ganz Balis.

In der Nähe des Café Lotus im Zentrum wiederum befindet sich der bedeutende Tempel Pura Taman Saraswathi, auch unter dem Namen Pura Sri Saraswathi bekannt, der in den 1950er Jahren erbaut wurde und der Hindugöttin Sri Saraswathi, der Göttin der Weisheit, der Künste, der Bildung und des Lernens, geweiht ist. In der ausgedehnten Tempelanlage, vor der ein Teich mit Lotosblumen angelegt wurde, steht eine Statue der von den Balinesen hochverehrten Göttin mit mehreren Armen, die ein aus zusammengehefteten Palmblättern bestehendes Buch in der Hand hält.


3. Grüne Reisfelder:


Jenseits der Hauptstraße führen schmale Wege zu den Reisfeldern. Die Zeit scheint stehen geblieben zu sein beim Anblick der Bauern, des satten Grüns und der watschelnden Enten. Einige Warungs säumen den Weg. Dort lässt es sich gut verweilen bei einem Kräutertee oder frisch gepresstem Fruchtsaft.




4. Die schönen Künste:


Ubud gilt als künstlerischer Hauptort Balis. Vor allem Malerei und Textilkunst, aber auch traditionelle Holzschnitzereien werden in Ubud gepflegt. Der Ort wurde seit den 1920er Jahren auch als Aufenthalt europäischer und amerikanischer Künstler bekannt. Seit 1927 lebten der Musiker und Maler Walter Spies in Ubud und phasenweise als sein Gast die Musikerin und Schriftstellerin Vicky Baum, die in Ubud ihren berühmten Roman Liebe und Tod auf Bali schrieb. Ein weiterer namhafter Künstler war der niederländische Maler Rudolf Bonnet. Gemälde von Bonnet und Spies sind in Ubud in den Museen Agung Rai und Puri Lukisan ausgestellt. Das Puri Lukisan ist wirklich sehenswert mit seinen Gemälden und Skulpturen in mehreren Pavillons umgeben von einem schönen Garten.



5. Gutes Essen:


Das Café Lotus ist wahrscheinlich der Klassiker und alles andere als ein Geheimtipp, trotzdem hat es uns dort immer sehr gut gefallen mit dem Blick auf den Lotusblütenteich und dem Tempel. Die Speisen waren lecker, reichhaltig und vielfältig. Außerdem befindet man sich direkt im Zentrum unweit des Kunstmuseums Puri Lukisan.


Eine andere Empfehlung ist Bamboo Kitchen Ubud, ein verstecktes Paradies umgeben von schönen Reisfeldern.


Weitere nützliche Links zu Ubud:


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