Von Stephie
Zum ersten Mal sind wir zu viert mit dem Flugzeug unterwegs – und zwar von Lombok nach Bali. Der Flug dauert nur vierzig Minuten. Eine gute Alternative zum Schnellboot, das bei starkem Wellengang nicht fahren kann. Doch das können wir nicht riskieren, denn wir müssen einen wichtigen Termin auf Bali wahrnehmen (was dahinter steckt, wird erst später verraten …).
Leider empfängt uns Lomboks Nachbarinsel im Regen, der sich an dem Tag noch weiter steigert. Obwohl es schon Ende Mai ist und damit Trockenzeit, fühlt es sich an, als wären wir mitten in der Regenzeit mit starkem Gewitter und leicht überschwemmten Wegen und Straßen an vielen Stellen. Später bleibt uns nur der Besuch der Mall Bali Galeria in Jimbaran, dem nächstgelegenen Einkaufszentrum, als Möglichkeit, etwas zu unternehmen.
Bali schon wieder belebter
Am nächsten Tag scheint die Sonne und wir können nach unserem Termin zum Kuta Beach und später zum Uluwatu Tempel fahren. A’an ist dort zum ersten Mal, wir waren zuletzt vor sechs Jahren dort, als Anna acht Jahre alt war. Die Fahrt im Taxi dauert anderthalb Stunden, da der Tempel nach wie vor zu den Hauptattraktionen gehört und – anders als auf Lombok – der Straßenverkehr auf Bali durch stockenden Verkehr geprägt ist. Überall sieht man wieder Touristen, doch überfüllt wie vor Corona, ist Bali trotzdem noch nicht.
Beliebter Kecak Tanz am Uluwatu
Uluwatu liegt ganz im Süden von Bali auf der Bukit Halbinsel. Der kleine Tempel befindet sich auf einer knapp siebzig Meter hohen Felsenklippe. Für den obligatorischen Sarong sowie die Eintrittskarte müssen wir uns in eine Schlange einreihen, denn am Nachmittag ist der Tempel gut besucht. Jeden Abend zu Sonnenuntergang findet auf dem Tempelgelände der traditionelle Kecak Tanz statt. Dabei wird die Liebesgeschichte zwischen dem Prinzen Rama und der Prinzessin Sita von Männern aufgeführt. Es gibt keine Instrumente, die einzige Musik sind die meditativen, fast schon mystischen Gesänge. Einmal sollte man diese Aufführung miterlebt haben. Wir haben sie damals auch besucht.
Der Affe als heilige Gottheit
Heute allerdings spazieren wir mehr entlang der Küste und freuen uns über die schöne Natur, die hohen Wellen, die bei Surfern beliebt sind, und lassen uns auch von den frechen Affen nicht aus der Ruhe bringen. Die hingegen machen sich einen Spaß daraus, nach Brillen oder Handys der Besucher zu greifen. Die Security ist stets auf der Hut. Aber im Hinduismus werden Affen verehrt. So ist Hanuman eine hinduistische Gottheit mit der Gestalt eines Affen. Auf dem Weg zurück zum Ausgang passieren wir einen kurzen Waldabschnitt, in dem die Affen in den Höhen leben. Sie gehören eben auch in die Natur dieser Gegend, die uns so sehr fasziniert.
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