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Sembalun auf Lombok: „Mit frischen Erdbeeren hatte ich nicht gerechnet“

Von Jörg



Als wir im Sommer auf Lombok waren, konnten wir im Grunde glücklich sein, unbeschwerte Wochen dort zu verbringen: Tage am Strand, Stunden im Restaurant und Treffen mit Freunden. Sogar die Internationale Schule Nusa Alam konnten wir trotz Lockdown und Restriktionen besuchen. Mit dem Ausflug nach Tetebatu hatten wir nicht gerechnet und waren sehr glücklich, dass wir dort sein konnten. Und jetzt auch noch Sembalun?


Der Ort liegt in den Bergen. Erst seit wenigen Jahren gibt es eine Straßenverbindung quer durch das Rinjani-Massiv. Die Pass-Straße führt über 2.000 Meter. „Wollt ihr noch nach Sembalun?“, fragte uns A’an überraschend, als wir zusammen im Café saßen. Sein Freund Zihat war ebenfalls dabei und bot sich gleich als Fahrer der langen und etwas schwierigen Strecke an. Wir zögerten nicht lange, denn schließlich freuen wir uns immer darüber, neue Ecken auf Lombok kennenzulernen.


Auf Serpentinen in die Berge


Am nächsten Tag holen uns die beiden ab und wir fahren in einem geliehenen „Bulli“ von Batu Layar in Richtung Norden. Auf dem Weg sehen wir, dass viele Schäden des schweren Erdbebens beseitigt worden sind. Die Küstenstraße nach Mataram weiter Richtung Norden wird noch an einigen Stellen komplett erneuert. Eine erste Erfrischungspause mit Getränken und Toilette in einem Dorf im Norden von Lombok lässt uns in das einfache Leben eintauchen. Von dort verlassen wir die Küste und fahren Richtung Landesinnere.

Auf der serpentinenreichen Straße fahren wir Richtung Süden immer bergauf, was dem „Bulli“ nichts ausmacht. Unsere Endstation ist die Passhöhe in ca. 1.300 Meter Höhe. Doch leider verschleiert Nebel unseren Blick.


Deshalb fahren wir bis zur Stelle zurück, wo wir klare Sicht über das fruchtbare Tal haben, welches auf ca. 1.000 Meter Höhe liegt. Als kleine Stärkung nach der Fahrt essen wir leckere Fleischspieße bei einem Straßenhändler. An einer Bambusschaukel machen wir tolle Fotos mit Blick über das Tal, wo ganzjährig Erdbeeren wachsen. Vorwitzige Makaken Affen lauern um die Bambusschaukel herum und warten auf das, was eventuell abfällt.


Auf einem Bambusstern fühlen wir uns wie Stars


Der Hunger ist nach dem leckeren Snack noch nicht gestillt und wir beschließen, weiter zurück ins „Tal“ zu fahren. Auf dem Hinweg war uns das Restaurant schon aufgefallen, das mit einem offenen Pavillon über den Erdbeerfeldern thront. Also halten wir hier. Wir genießen leckere Erdbeermilchshakes und Pfannkuchen garniert mit Erdbeeren. Nur Stephie, A’an und Zihat essen lieber Bami Goreng, aber bei Anna und mir naschen wollen sie dann doch.


Gut gesättigt möchten wir noch unbedingt eine kleine Wanderung machen, bevor wir wieder lange im Auto sitzen. Auf dem Weg dorthin halten wir am Straßenrand und kaufen frische Erdbeeren für zu Hause. Den großen Stern aus Bambus, auf dem man stehen und über die weitläufigen Felder blicken kann, kannten wir schon von Aufnahmen im Internet – der Shooting Punkt schlechthin. Dafür erklimmen wir einen steilen Hügel. Oben angekommen sind wir komplett beeindruckt von dem Panorama. Hier zu shooten gehört dann auch zu unserem Highlight.


Ehrlicherweise wusste ich vorher nicht viel von Sembalun. Doch diese Mischung aus frischem Obst und Gemüse, Bergpanorama, angenehmen Temperaturen um die zwanzig Grad und leckerem Essen haben mich positiv überrascht, denn die Gegend hat eine ganz andere Facette zu bieten als Strand, Palmen und tropische Unterwasserwelt. Ich kann jedem Lombok-Besucher Sembalun empfehlen, am besten sogar mit Übernachtung.


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